Pflaumen, Zwetschgen Mirabellen sind gesund
Egal, ob in Form vom Pflaumenmus, als Couscous mit Trockenpflaumen, als Zwetschgenknödel oder als Bestandteil eines leckeren Kuchens – Pflaumen sind in der Küche vielseitig einsetzbar. Zudem können sie auch zahlreiche positive Wirkungen auf die Gesundheit haben. Daher sollten sie regelmäßig in den Speiseplan integriert werden.
Inhaltstoffe in Pflaumen
Neben den zahlreichen Vitaminen und Spurenelemente enthalten Pflaumen vor allem den sekundären Pflanzenstoff Pektin sowie Anthocyane, die zu der Gruppe der Flavonoide (gehören zur Gruppe der Polyphenolen) zählen und der Pflaume die charakteristische blau-violette Farbe geben. Anthocyane befinden sich hauptsächlich in der Schale der Pflaume, wirken antioxidativ, können vor Krebs und Herz-Kreislauf Erkrankungen schützen, indem freie Radikale abgefangen werden. Pflaumen bieten zwar für kein Vitamin Höchstmengen an, beinhalten jedoch trotzdem ein Gesamtpaket an Vitaminen und Mineralstoffen und sind ein gesunder Vitamincocktail. Pflaumen können helfen einen erhöhten Cholesterinspiegel zu senken sowie Gicht- und Leberleiden zu verringern. Die blaue Frucht stärkt das Immunsystem
Die gesundheitlichen Auswirkungen von Pflaumen
Pflaumen und Verdauung
Pflaumen wirken verdauungsfördernd, regen die Nieren an und wirken damit harntreibend, sind ein probates Mittel gegen Verstopfung. Pektine und Sorbit, zwei weitere sekundäre Pflanzenstoffe quellen im Magen-Darm-Trakt auf, regen die Darmtätigkeit an und fördern den Abtransport von Giftstoffen aus dem Darm. Dadurch können Pflaumen einen guten Dienst zur Krebsvorbeugung beitragen. Zudem wird die Bildung von Magensaft und Speichel angeregt. Ballaststoffe helfen bei Sodbrennen und Völlegefühlen.
Pflaumen helfen beim Abnehmen
Pflaumen bestehen zu rund 80 % aus Wasser und können daher an heißen Sommertagen eine gesunde Erfrischung darstellen. Zudem helfen sie beim Abnehmen, da sie so gut wie kein Fett und nur wenig Kalorien enthalten (47 kcal in 100 Gramm). Sie können den Kohlenhydratstoffwechsel anregen und dadurch überflüssige Fettstoffe im Darm binden. Dadurch eignen sie sich unter anderem auch ideal für Diäten.
Pflaumen enthalten viele gesunde Stoffe
Pflaumen sind reich an Vitaminen des sogenannten B-Komplexes wie zum Beispiel an Vitamin B1. Dadurch werden die Nerven gestärkt, innerer Stress gemildert und die Leistungsfähigkeit gefördert. Zudem enthalten sie auch die beiden Spurenelemente Zink und Kupfer, die gegen eine nervöse Unruhe, eine schnelle Gereiztheit und gegen Depressionen helfen können.
Dadurch können sie nicht nur die körperliche, sondern auch die seelische Gesundheit positiv beeinflussenund es wird klar, dass Zwetschgen gesund sind. Was viele Menschen nicht wissen ist, dass Trockenpflaumen zwar etwas mehr Zucker, aber dafür zumeist auch noch mehr Mineralstoffe, enthalten als frische Pflaumen. Zum Beispiel befinden sich in Letzteren pro 100 Gramm nur ungefähr 0,4 mg Eisen. Bei Trockenpflaumen sind es ganze 2,3 mg und damit deutlich mehr.
Weitere positive Wirkungen von Pflaumen auf den Körper sind:
- die enthaltenen Carotinoide sind gesund für die Augen
- Pflaumenextrakt kann Krebszellen abtöten
- die enthaltene Apfelsäure hilft gegen Fibromyalgie
- schützen vor Krebs
- wirken gegen Heißhunger
- stärken das Herz
- senken das Osteoporose-Risiko
- die Rinde des Pflaumenbaumes hilft gegen eine vergrößerte Prostata
Somit gibt es also viele Argumente, die dafür sprechen, dass Pflaumen gesund sind.
Pflaumen regen die Verdauung an
Wie bereits erwähnt, sind Pflaumen gesund und sollten daher regelmäßig verzehrt werden. Unter anderem können sie die Verdauung anregen und damit einer Verstopfung entgegenwirken. Diese praktische Eigenschaft verdanken sie den enthaltenen Pektinen und der Zellulose. Dies sind Ballaststoffe, die eine sehr starke Quellfähigkeit haben und einen Reiz auf den Darm ausüben. Dadurch bewegt sich dieser mehr und die Verdauung wird angeregt. Zudem helfen die erwähnten Pektine dabei, Schwermetalle abzubauen und zu entgiften und senken den Cholesterinspiegel. Um diese Wirkung zu erzeugen, muss die Pflaume unbedingt mit Schale gegessen werden.
Wie oben bereits kurz erwähnt, sind insbesondere trockene Zwetschgen gesund. Sie sind das ganze Jahr über erhältlich und können bei Verdaungsproblemen sehr nützlich sein. Hierzu werden sie über Nacht in Wasser eingeweicht und am nächsten Morgen zudem mit diesem verzehrt. Zudem können sie auch perfekt in einem Smoothie oder in einem Müsli verarbeitet werden. Obwohl der Pflaumensaft weitaus weniger Ballaststoffe als die Frucht enthält, hat auch er eine abführende Wirkung. Daher müssen noch weitere Inhaltsstoffe dafür verantwortlich sein. Einige Beispiele hierfür sind Zuckeralkohole wie zum Beispiel Sorbit oder Fruchtsäuren wie die Apfelsäure, die in Pflaumen in sehr großen Mengen enthalten ist und auch bei der oben erwähnten Fibromyalgie sehr nützlich sein kann.
Fazit zu Pflaumen gesund
Pflaumen gehören zu den ältesten Kulturpflanzen und wurden bereits vor Tausenden von Jahren entdecktund seitdem immer häufiger angebaut. Die Menschen erkannten schnell, dass sie nicht nur gut schmecken, sondern auch zahlreiche heilende Wirkungen haben. Neben der Frucht wurden auch deren Kerne, das Holz, die Blätter und sogar das Harz des Baumes gegen unterschiedlichste körperliche Beschwerden eingesetzt, wie zum Beispiel bei Nieren- und Blasenleiden oder bei stark blutenden Wunden. Auch heutzutage werden Pflaumen gegen diverse Krankheiten eingesetzt und kommen sehr häufig im Rahmen von Diäten zum Einsatz.
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Der Beitrag gefällt mir sehr gut. Die Pflaume und Co. wird so richtig schön in all ihren Facetten beleuchtet. Gerade was ernährungsphysiologisch die Pflaume zu bieten hat. Mich interessiert wie stark der Fruktosegehalt ist, zumal Pflaumen, wenn sie richtig reif sind wunderbar süß schmecken. Das ist auch ein Grund weshalb ich so gern Pflaumen esse :-) .
Hallo Thomas,
die Pflaume hat relativ wenig Fruktose. Der Fruktosegehalt in Pflaumen liegt ungefähr bei 2 g.
Das ist deutlich weniger Fruktose als z.B. bei Apfel, Banane, Kirsche oder Weintraube.