Tomaten: gesund und lecker
Wusstest Du schon?
Jedes Jahr findet in der Provinz Buñol in Spanien eine Tomatenschlacht statt. Diese Schlacht trägt den Namen “La Tomatina”, das sog. Tomatenfest. Bei diesem Fest bewerfen sich die Bewohnen mit sehr reifen Tomaten. Mittlerweile pilgern auch etliche Touristen nach Spanien, um an der Tomatenschlacht teilzunehmen.
Da nur eine begrenzte Anzahl an Menschen teilnehmen kann, sind die Plätze auf 22.000 begrenzt. Zudem kostet ein Ticket für Touristen 10 €. Bei dem Fest werden jährlich ca. 125 Tonnen Tomaten verbraucht.
Tomaten selbst anbauen
Tomaten lassen sich in Deutschland ziemlich einfach anbauen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Du die Tomaten auf dem Balkon, im Garten oder im Gewächshaus pflanzen möchtest. Wichtig zu wissen ist, dass Tomaten keinen Frost vertragen und daher erst ab Mitte Mai nach draußen dürfen.
Das Aussäen sollte frühestens Mitte Februar (heller Standort) bis Anfang März erfolgen. Du kannst Dir aber natürlich auch vorgezogene Tomaten-Pflanzen kaufen.
Tomaten benötigen viele Nährstoffe. Daher solltest Du unbedingt auf den richtigen Dünger achten, damit Deine Pflanzen groß und stark werden und viele Früchte tragen.
Isst Du gerne und oft Avocados, solltest Du Dir dieses nette Gimmick für Deine Küche nicht entgehen lassen.
Trotz des hohen Wasseranteils enthalten Tomaten zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe. Vor allem das lebenswichtige Mineral Kalium sowie die Stoffe Magnesium und Folsäure sind reichlich in der Tomate enthalten. Gerade der Folsäuregehalt macht die Tomate so gesund. Folsäure ist ein sehr wichtiges Vitamin, von dem ein Mangel sehr weit verbreitet ist. Neben grünem Blattgemüse enthalten Tomaten als eines der wenigen Gemüse große Mengen an Folsäure, welche gerade für Schwangere von enormer Bedeutung für einen gesunden Fötus ist.
Tomaten als Krebskiller
Tomaten haben den Ruf vor Krebs schützen zu können. Hierfür ist der sekundäre Pflanzenfarbstoff Lycopin verantwortlich. Lycopin sorgt für die rote Farbe der Tomate. Lycopin bekämpft freie Radikale im Körper. Das sind Sauerstoffverbindungen, welche die Entstehung verschiedenster Krebserkrankungen begünstigen. Zudem stehen freie Radikale im Verdacht Herz-Kreislauf-Krankheiten zu verursachen.
Tomaten beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor
Eine der häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankung ist Arterienverkalkung (Arteriosklerose). Diese tritt vor allem durch einen erhöhten Cholesterinspiegel, zu hohem Blutdruck und Diabetes auf. Das in Tomaten enthaltene Lycopin kann einen positiven Einfluss auf das im Blut enthaltene Cholesterin haben und senkt das sog. „schlechte“ LDL-Cholesterin.
Tomaten stärken das Immunsystem
Tomaten enthalten viel Vitamin C (30mg pro 100g). Das entspricht in etwa 25% des Tagesbedarfs eines erwachsenen Menschen. Vitamin C ist mitverantwortlich für ein gutes Immunsystem. Das Vitamin C der Tomate hat dank der enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe eine sehr hohe BIoverfügbarkeit, wird somit gut aufgenommen und unterstützt damit doppelt das Immunsystem.
Tomaten schützen vor Sonnenbrand
Das in der Tomate enthaltene Lycopin bekämpft freie Radikale, die bei Sonneneinstrahlung auf der Haut gebildet werden. Zudem wird das Protein Prokollagen gebildet, das für einen höheren Schutz vor Sonnenbrand und eine gesunde Hautstruktur sorgt.
Hilft bei Stoffwechselerkrankungen wie Gicht
Tomaten haben eine harntreibende Wirkung und unterstützen so die Nieren. Sie wirken blutbildend und blutreinigend, wodurch überschüssige Säuren, wie zum Beispiel Harnsäure, ausgeschieden werden. Ein zu hoher Harnsäurewert kann Gicht auslösen. Zudem enthalten Tomaten viel Kalium, dass ebenfalls eine positive Wirkung auf den Wasserhaushalt hat. Dadurch bringen Tomaten das Säure-Basen-Verhältnis im Körper wieder ins Gleichgewicht.
Alle positiven Wirkungen von Tomaten
- entschlacken und entwässern den Körper
- senken den Cholesterinspiegel
- helfen bei der Verdauung
- stabilisieren und stärken das Immunsystem
- bekämpfen freie Radikale, schützen vor Krebs
- beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor
- lindern Stoffwechselleiden durch Normalisierung des Säure-Basen-Haushaltes
- regen den Appetit an
- enthalten wichtige Vitamine und Mineralien
Lycopin in Ketchup, Tomatensaft und pürierten/passierten Tomate
Da Wärme die Zellwände von Tomaten zerstört, ist in gekochten Produkten, wie Tomatenketchup, Tomatensaft und pürierten/passierten Tomaten, Tomatensuppe, Tomatensauce wesentlich mehr Lycopin enthalten. Da Lycopin zudem fettlöslich ist sollte man rohe Tomaten immer mit etwas Fett genießen. (z.B. etwas Olivenöl). Allerdings enthalten verarbeitete Produkte wie Ketchup deutlich weniger Vitamine und Mineralstoffe als die rohe Tomate. Zudem wird Tomatenketchup oft Zucker und zahlreiche Konservierungsstoffen hinzugefügt. Daher sollte die frische Tomate verarbeiteten Produkten immer vorgezogen werden.
Fazit zu Tomaten gesund:
Essen Sie so viele Tomaten wie möglich. Egal in welcher Form, die rote Frucht ist sehr gesund. Wassermelonen und Grapefruits enthalten ebenfalls Lycopin. Allerdings ist der Anteil pro 100g deutlich geringer.
Weitere hilfreiche Artikel und Forendiskussionen zum Tomate gibt es unter folgenden Links:
- Ein tolles Rezept für eine Fenchel-Tomaten-Suppe
- Schöner Artikel der Süddeutschen Zeitung, die mit etwas Satire darauf eingeht wieso die Tomate so beliebt ist.
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[…] enthält je nach Herstellung bis zu 40 Kalorien pro 100 g. Frische Tomaten enthalten maximal 20 Kalorien pro 100 g. Der Unterschied erklärt sich darin, dass manchem […]
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[…] ist wahrscheinlich klar, dass Tomaten gesund sind. Doch sie sind tatsächlich extrem gesund. Durch ihren hohen Wassergehalt peppen sie den Wasserhaushalt auf. Der enthaltene Wirkstoff Lycopin […]
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[…] gemacht werden kann. In Form von Sticks oder Scheiben, als Fingerfood mit Gurkenstücken, Tomaten, Karotten und Kohlrabi sind Radieschen attraktiv für Kinder. Dazu passen Meerettich oder eine […]
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Ja toll. Jetzt ist die Tomatensaison aber lange vorbei und man bekommt nur noch Wassertomaten aus Holland