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Cannabinol (CBN) und seine Wirkung
Selbst in Europa waren ihre Wirkstoffe Hauptbestandteil in den meisten Schmerzmitteln, bis sie von Aspirin abgelöst wurden. Dann geriet sie Mitte des letzten Jahrhunderts aus
wirtschaftlichen Belangen auf den Index und wurde in den meisten Ländern dieser Welt verboten. Das Wissen um ihre Vorzüge geriet darüber weitgehend in Vergessenheit.
Ein weiteres Cannabinoid erobert den Markt
Die Rede ist von der Hanfpflanze, einer Nutzpflanze, deren über 100 verschiedene Wirkstoffe (Cannabinoide) den Gesundheitssektor über hunderte von Jahren beeinflussten.
Mit der Annullierung des Verbotes in einigen Ländern wie den USA, Kanada, Portugal und Uruguay gewinnen die Substanzen Schritt für Schritt wieder an Wertschätzung.
Die Wirkungen von CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol) stehen schon länger im Rampenlicht und helfen als wertvolle Nahrungsergänzungsmittel und als therapeutischer Medizinalhanf, Millionen Menschen ein erträglicheres Dasein zu ermöglichen. Jetzt schickt sich mit CBN (Cannabinol) ein weiteres Cannabinoid an, dieses glorreiche Duo zu einem Triumvirat zu erweitern.
Was ist CBN?
In heranwachsenden oder frischen Pflanzen ist CBN nur rudimentär vorhanden. Das Cannabinoid entwickelt sich erst in der Reife- und vor allem in der Trocknungsphase nach
der Ernte. Es ist an THC gebunden und bildet sich aus, wenn die Wassermoleküle langsam oxidieren. Obwohl es aus THC entsteht, scheint es keinen psychotropen Effekt zu haben. Interessant sind nun die positiven Auswirkungen auf den Organismus.
CBN und seine Wirkung auf den menschlichen Körper
Die wissenschaftliche Forschung über CBN steckt noch in den Kinderschuhen. Es wird davon ausgegangen, dass CBN das menschliche Cannabinoid-System (ECS) beeinflusst.
Dieses System ist überall im Organismus vorhanden und verteilt sich auf das Gehirn, das Nervensystem, den Magen-und-Darm-Trakt und das Immunsystem. Dabei reguliert es die
Informationsübertragung zwischen den Nervenzellen, an deren Enden sich Rezeptoren befinden, welche die Signale für Empfindungen wie Schmerz, Appetit, Trauer und Glück
entweder blockieren oder aktivieren.
Ähnlich wie CBD und THC ist CBN affin mit bestimmten Rezeptoren, an denen es als Cannabinoid andocken kann. Es scheint, dass CBN schlaffördernde Wirkungen zeitigt.
Außerdem soll es einen gewissen Schutz vor Alterungs-Symptomen gewährleisten. Wie die meisten anderen untersuchten Cannabinoide wird CBN eine entzündungshemmende
Wirkung bescheinigt. Dies macht es vor allem für Untersuchungen in der Schmerztherapie interessant. Zudem wirkt CBN appetitanregend. In Verbindung mit THC wird erwartet, dass CBN blutdrucksenkende Effekte vorweist. Damit kann in diesem Zusammenhang der Augeninnendruck vermindert werden, sodass Glaukomen (Grüner Star) die Grundlage
entzogen wird. Ältere Studien hatten schon herausgefunden, dass CBN wie die anderen Cannabinoide krampflösend wirkt.
CBN und CBD: der Unterschied
Zum einen besteht der Unterschied von CBN und CBD aus der jeweiligen chemischen Zusammensetzung und der Entstehungsweise. CBN ist ein Nachfolgeprodukt von THC, es
wird erst später im Leben der Pflanze entwickelt. Dagegen ist CBD ein eigenständiges Cannabinoid.
CBD wirkt nur indirekt auf das ECS, indem es den Endocannabinoid-Spiegel reguliert, wogegen CBN direkten Einfluss über die Rezeptoren nimmt. Damit ähnelt es eher der
Wirkungsweise von THC.
Anwendung von CBN
Noch ist CBN eher ein rares Produkt. Es liegt nur in wenigen spezialisierten Online-Shops vor. Dort findet man es als reines CBN Öl oder als Mischform mit CBD.
CBN Öle finden Interessierte zum Beispiel hier: https://www.cibdol.de/cbn-oel. CBN Öl ist eine raffinierte, gefilterte und gereinigte Kombination mit einem sogenannten
Trägeröl. Vorzugsweise werden dafür hochwertige Olivenöle oder Hanföle mit ihren mehrfach ungesättigten Fettsäuren verwendet. CBN Öl wird in der Regel sublingual
eingenommen, damit die Substanz zeitnah über die Mundschleimhaut in den Organismus eintreten kann. Zudem gibt es einige Hersteller, die Salben und Cremes zur äußeren
Anwendung anbieten.
Die hier dargestellten Inhalte werden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und sind lediglich zur allgemeinen Weiterbildung und für interessierte Leser zur Fortbildung gedacht. Sie stellen keine Behandlungsempfehlung dar, noch sind sie als Diagnose- oder Therapieanweisung zu verstehen. Die Inhalte erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit der dargestellten Informationen. Ebenfalls ersetzen die Inhalte keine Beratung durch einen Arzt, Apotheker oder Heilpraktiker und dienen nicht als Grundlage zur Eigendiagnose. Bei Verdacht auf eine Erkrankung konsultieren Sie immer den Arzt Ihres Vertrauens. Essen-Gesundheit und seine Autoren übernehmen keine Haftung für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die direkt oder indirekt aus der Anwendung der hier dargestellten Angaben entstehen.
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